News 3 min read 17 May 2021

Knapp ein Viertel der Deutschen machen sich Sorgen um die Meinungsfreiheit in ihrem Land

München, 17. Mai 2021 – Durch die Corona-Pandemie ist das Klima der Debatten überhitzt, Experten sprechen gar von einer Spaltung der Gesellschaft. Die internationale Kommunikationsberatung Kekst CNC befragt Bürgerinnen und Bürger seit einem Jahr regelmäßig rund um Auswirkungen der Pandemie, also wie Covid-19 das Leben und Arbeiten beeinflusst, den Blick auf Wirtschaft und Politik.

In der aktuellen Erhebung hat Kekst CNC unter anderem gefragt: Welche Werte sind Ihrer Meinung nach in der Gesellschaft, in der Sie leben, am stärksten gefährdet oder bedroht?

Die wesentlichen Ergebnisse im Überblick:

  • 24 Prozent der Befragten in Deutschland machen sich Sorgen um die Meinungsfreiheit, also die Möglichkeit zu sagen, was man denkt. Auf Platz zwei und drei folgen die Gleichberechtigung der Geschlechter (19%) und Gleichberechtigung der Ethnien/keine Nachteile auf Grund der Herkunft (16%).
  • Im internationalen Vergleich liegt Deutschland mit diesem Wert in etwa auf einer Linie mit den USA (23%) und Schweden (28%). Deutlich höher ist die Sorge um Meinungsfreiheit in UK (47%) und Frankreich (35%). Den niedrigsten Wert liefert Japan mit 19 Prozent.
  • Im Süden Deutschlands (27%) macht man sich mehr Sorgen um die Meinungsfreiheit als im Norden (20%), zwischen Ost und West fand die Befragung keine unterschiedliche Bewertung.
  • Vor allem Ältere sind um die Meinungsfreiheit besorgt: Nur 12 Prozent der Generation Fridays for Future (18-24 Jahre) sorgt sich um die Meinungsfreiheit, aber 33 Prozent der Menschen im Alter zwischen 55-64.

Weitere Details der Studie finden Sie in unserer aktuellsten Ausgabe des COVID-19 Opinion Trackers.  

Methodik

Die zu Grunde liegende Umfrage ist repräsentativ. Sie wurde im Zeitraum vom 22. April bis zum 30. April 2021 unter jeweils 1.000 Erwachsenen in Deutschland, Großbritannien, Schweden, Frankreich, Japan und den USA durchgeführt. Die maximale Abweichung der Stichprobenergebnisse von den realen Werten in der Grundgesamtheit (Fehlergrenze/ Margin of Error) beträgt +/- 3,3%. Das Auswahlverfahren erfolgte nach Quoten und Gewichtung von Geschlecht, Alter und Region in jedem Land.